Große Vielfalt und hohe Auszeichnungen anlässlich der 49. Heinebacher Fuldatalschau

Züchter präsentieren erfolgreich Kaninchen unterschiedlicher Rassen und Farbenschläge


Züchter beim Fachgespräch zwischen den Ausstellungskäfigen
31 Züchter*innen, aus den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Schwalm-Eder, präsentierten am letzten Oktober Wochenende 174 Kaninchen aus 26 unterschiedlichen Rassen und Farbenschlägen. Anlass war die traditionsreiche Fuldatalschau des Heinebacher Kaninchenzuchtvereins, welche seit 1964 bereits zum 49. mal durchgeführt wurde.

Während der Siegerehrung, am Sonntag Nachmittag, erinnerte Harald Ernst, Vorsitzender des Kreisverbandes, an die Anfänge der Fuldatalschau. Es sei immer eine „kleine Kirmes“ gewesen, wenn die Heinebacher Kaninchenzüchter zur Ausstellung – damals noch im Niederellenbacher Gasthaus Semmler - eingeladen haben. Eine besondere Bedeutung habe die Fuldatalschau, berichtete Ernst weiter, denn sie läutet den Beginn der vielen, nun folgenden Alttierbewertungen ein.
Ins Leben gerufen wurde die Fuldatalschau als reiner Vereinswettbewerb, die ausstellenden Züchter*innen stellten die „Leistung“ ihrer Tiere in den Dienst des jeweiligen Vereins. Auch heute existiert dieser Wettstreit zwischen den verschiedenen Vereinen und Gruppen noch. Beim Einsetzten der Tiere, am Freitag Abend, hatten die  jeweiligen Verantwortlichen Gelegenheit, zwanzig Tiere zu benennen, welche für Sie in die Wertung eingehen sollen. Konnten in den Anfängen der Fuldatalschau nur Einzeltiere ausgestellt werden, so hat als Neuerung der letzten Jahre die Bewertung von Zuchtgruppen auch hier Einzug gehalten um die Attraktivität der Ausstellung für die Züchter*innen auch weiterhin zu gewährleisten.

Am Samstag Morgen stand die Bewertung der Rassekaninchen an. Hierzu begutachteten die - von Nah und Fern angereisten - Preisrichter die ausgestellten Tiere. Einige Kriterien der Bewertung sind für alle ausgestellten Tiere gleich, wie z.B. ob das Gewicht im Rahmen der akzeptierten Grenzen liegt oder der Pflegezustand des Kaninchens. Je nach Rasse bzw. Farbenschlag wird weiterhin auf unterschiedliche Merkmale wert gelegt – Auskunft hierüber gibt der Standard des Zentralverband Deutscher Rassekaninchenzüchter (ZDRK). Mal gibt die Länge der Ohren oder die Beschaffenheit des Fells den entscheidenden Ausschlag, dass ein Tier die beste Beurteilung – vorzüglich – erringt.


Die erfolgreichen Sieger der 49. Fuldatalschau zusammen mit den Ehrengästen – Fritz Aschenbrenner (Ortsvorsteher der Gemeinde Heinebach, 1.v.r.), Heinz Schlegel (in Vertretung für den Landrat, 6.v.r.), Harald Ernst (Kreisverbandsvorsitzender, 7.v.r) – und dem ersten Vorsitzenden Gerd Becker (8.v.r.).
Die besten Tiere bzw. deren Züchter wurden während der Eröffnung am Sonntag Nachmittag – im Beisein einiger Ehrengäste – mit Preisen ausgezeichnet. Der Ortsvorsteher, Fritz Aschenbrenner und Heinz Schlegel in Vertretung für den Landrat anwesend, halfen dem ersten Vorsitzenden Gerd Becker und dem Vorsitzenden des Kreisverbandes der Kaninchenzüchter, Harald Ernst, bei der Pokalübergabe. Ausgezeichnet wurden: Lena Bernicke vom K105 Homberg als beste Jungzüchterin mit der Rasse Satin thüringerfarbig und 385,0 Punkten. Den besten Rammler der Ausstellung, ein Kaninchen der Rasse Blaue Wiener, stellte Rolf Soldan vom K111 Weiterode aus. Das Tier errang 97,5 von 100 möglichen Punkten. Punktgleich lag die beste Häsin, ein Alaska von Klaus Riemann vom K41 Heinebach.
Werden von einer Rasse mehr als 20 Tiere ausgestellt, so darf ein „Sieger“ ausgespielt werden. Diese Bedingung war mit 32 ausgestellten Alaska erfüllt. Den Titel errang ein Tier vom Heinebacher Markus Reimold mit ebenfalls 97,5 Punkten.
Die Vereins-/Gruppenwertung gewann der K62 Obersuhl mit 1930,5 Punkten vor dem Alaska und Havanna Club Kurhessen mit 1295,5 Punkten. Platz drei belegten die Heinebacher Gastgeber mit 1290,0 Punkten.

Der Kaninchenverein K41 Heinebach und Umgebung e.V. bedankt sich bei allen Helfer*innen und Züchter*innen, welche die reibungslose Durchführung der Ausstellung erst ermöglicht haben. Besonderer Dank gilt weiterhin den großzügigen Spendern aus Politik und Wirtschaft.